Schnell und einfach Prüfungsangst überwinden

Schnell und einfach Prüfungsangst überwinden

Oh man, wenn ich mich an meine ersten Prüfungen im Studium zurück erinnere, dann war das ganz schön Nerven zerreibend und schweißtreibend. Treibende Zweifel, weiche Knie, trockener Mund, schwitzige Hände und viel zu oft einen Blackout im Kopf – kommt dir das bekannt vor?

Meine ersten Prüfungen im Studium waren ein einziges Desaster, in drei von 3 Prüfungen bin ich durchgefallen. Bei Referaten bekam ich kaum ein Wort heraus und mündliche Prüfungen endeten im Wortgestammel.

„Ist studieren nichts für mich?“, fragte ich mich und nach dem ersten Semester überlegte ich sogar mein Studium abzubrechen. Das erste Semester war wie ein regelrechter Hindernislauf. Nachdem ich mich dann doch entschieden hatte, weiter zu studieren verlief das zweite Semester schon etwas leichter und ab dem dritten Semester lief es fast von selbst.

Gib niemals auf

Im Studium heißt es manchmal durchhalten und sich durchbeißen, so lange weiter machen, bis man sein Ziel erreicht hat und niemals aufgeben. „Gib niemals auf“ –drei Worte die einst der ehemalige Premierminister des vereinigten Königreichs; Winston Churchill, als einzige Worte einer gesamten Rede vortrug.

Ja gut, nun fragst du dich sicherlich, was hat das jetzt mit deiner Prüfungsangst zu tun. Es hat ein paar Semester gedauert bis ich diesen kleinen Trick herausfand und für mich anwenden konnte. Denn er erfordert etwas Übung.

Dieser kleine Trick verhalf mir dazu, mein komplettes Studium (Bachelor+Master) innerhalb von nur neun Semestern erfolgreich abzuschließen. Hausarbeiten innerhalb von drei bis vier Tagen fertig zu schreiben. Bis zu neun Prüfungen innerhalb von zwei Wochen erfolgreich zu bestehen und sogar Referate innerhalb von 2 Tagen vorzubereiten.

Der Trick ist…

Diesen einfachen, aber sehr effektiven Trick hat mir einer meiner Vorbilder gelehrt: Arnold Schwarzenegger beschreibt diesen Trick in seiner Biografie. Jetzt musst du nicht die knapp 600 Seiten seiner Biografie lesen, sondern nur diesen Blogartikel und diesen Trick in dein Leben integrieren und anwenden.

Der Trick besteht darin, die Dringlichkeit, die Wichtigkeit der Dinge zu entwerten, statt zu bewerten. Eine Prüfung ist nur so schlimm, wie du sie machst. Einfach mal entspannt heran gehen, so ist man gelassener und kann sich besser aufs wesentliche konzentrieren. Unser Gehirn ist perfekt darin, ein imaginäres Horror Szenario im Kopf entstehen zu lassen dich sprichwörtlich im Handeln lähmt und so Prüfungsangst entstehen lässt.

Um die Prüfungsangst verschwinden zu lassen kannst du dir vor jeder Prüfung folgende Frage stellen.

„Was ist das schlimmste, was passieren kann?“

Eine einfache aber sehr effektive Frage: „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“ Diese Frage relativiert deinen Gemütszustand und nimmt die Anspannung. Was ist denn das schlimmste, was passieren kann. Na klar die Prüfung nicht bestehen und mal ehrlich – was ist daran schlimm, dann macht man sie halt nochmal.

Wenn du dir dem schlimmsten bewusst bist, kannst du die Situation ganz einfach relativieren. Sich dem bewusst zu werden, ändert deine Sicht der Dinge und du kannst folglich klarer denken und dich gezielt fokussieren.

Anschließend stellst du dir die Frage:

„Was kann ich dagegen tun und was brauche ich um den gewünschten Zustand zu erreichen?“

Denn panisch umher zu rennen und nicht zu wissen, was notwendig ist um den gewünschten Zustand zu erreichen hilft weder dir noch anderen. Hier ein paar Lösungsmöglichkeiten mit denen du weiter kommst.

  • Information sammeln
  • Sich ins Thema einlesen
  • Übersicht erstellen (Mindmaps)
  • Spicker schreiben (auch ein gute Lernmethode, da Information aufs wesentliche komprimiert werden und der Spicker letztendlich nicht mehr gebrauchst wird)
  • Üben, Üben und nochmals üben

„Niemand hat gesagt, dass es einfach ist.“

Nirgends auf der Welt steht geschrieben, dass es einfach ist. Wenn du dir Unsicher bist, ob du die Prüfung schaffst, dann hast du dich einfach zu wenig vorbereitet. Also komm ins tun und höre auf unangenehme Dinge aufzuschieben.

Bei meiner Masterarbeit wollte ich lediglich nur bestehen, eine 4.0 hätte mir vollkommen gereicht und die hat man bekanntlich ja schon, wenn man die Masterarbeit geschrieben abgibt. Heraus kam ein 2.0 und das alles nur, weil ich der Masterarbeit eine geringe Bedeutung gegeben. Die Wichtigkeit an mir vorbeiziehen lassen.

Ja, ich weiß genau was du jetzt sicherlich denkst. „Ich habe doch so wenig Zeit. – Ich muss noch so viel lernen, die nächste Hausarbeit vorbereiten oder das kommende Referat und der Nebenjob sind ja auch noch da.“ Tut mir leid, dass ich dir das jetzt sagen muss, aber höre auf zu heulen, du hast dich dafür entschieden, also übernimm endlich Verantwortung für deine Entscheidungen. Auch wenn du sie getroffen zum Teil unbewusst getroffen hast.

Höre auf alles auf einmal machen zu wollen, Schritt für Schritt ist die Lösung. Wenn du dein Referat vorbereitest, musst du nicht an die bevorstehende Prüfung denken. wenn du für die Matheklausur lernen musst, dann bearbeite jede einzelne Aufgabe solange bis du diese verstanden hast und dann erst die nächste. 

Das lenkt dich ab und du wirst unkonzentriert. Ebenso kannst du dir eine Übersicht der Aufgaben erstellen und so strukturieren. Du wirst schnell feststellen, dass es letztendlich gar nicht so viel ist.

Fang an nach Lösungen zu suchen, statt wieder nach der nächsten Ausrede. Es ist alles eine Frage der Organisation. Ich selbst hatte neben dem Studium drei Nebenjobs und war auch noch Wochenendpapa.

Deine Einstellung entscheidet

Wenn man sich das schlimmste vorstellen kann, dann kann man sich auch das schönste vorstellen. Warum gehst du nicht mal positiv an die nächste Aufgabe. Geh die Aufgabe mal als Herausforderung an und biete deinen Prüfern/Kommilitonen mal etwas anderes. Zeig, dass du es drauf hast, dich in deinem Thema auskennst und so überzeugst. 

Gebe dein Bestes und höre auf deine Zeit mit Netflix, Facebook, Whatsapp &Co zu verschwenden. Ablenkung ist eine willkommene Beschäftigung, nur kommst du damit kein Stück weiter.

Es ist alles eine Frage der Übung. Sei geduldig mit dir, laufen hast du auch nicht von einem Tag auf den anderen gelernt. Beginne mit kleinen Schritten und du wirst sehen, wie du entspannter und gelassener in Prüfungen gehst. 

Und vor allem, nehme dir genügend Zeit dich in das Thema der Aufgabe einzuarbeiten. Unangenehme Aufgaben vor sich her zu schieben erzeugt auch Prüfungsangst.

 

Bonus Tipp: Vertrauen

Wir Menschen machen uns ständig sorgen, haben Zweifel ob alles gut geht. Übe dich mal in Vertrauen und höre auf zu zweifeln. Wenn du nicht genug gelernt hast, dann darf man auch mal die Prüfung nicht bestehen. Davon stirbt niemand außer deine Erwartungshaltung und von der solltest du dich ebenfalls schnellstmöglich verabschieden.

Nichts ist schlimm, außer du machst es zu dem. Also…

  • „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“
  • „Was kannst du dagegen tun?“
  • „Habe Vertrauen in dich“!

Schau mal, im Leben werden immer wieder Situationen auftreten, die dich herausfordern um Neues zu lernen und zu erleben. Auch wenn es manchmal so ausschaut, als wäre es in meinem Studium ganz einfach gewesen. Es war nicht immer alles schön und toll auch wenn es sich auf dieser Seite manchmal so liest. Es war teilweise echt hart, nur durfte ich im Studium eine Erfahrung machen, welche alles in meinem Leben änderte – denn nur wie du Situationen bewertest macht die Aufgabe leicht oder schwer.

Sei bereit den Umweg zu gehen – wenn du mehr Zeit zum lernen/üben brauchst, dann nimm sie dir. Setze Prioritäten!

Wo steht geschrieben, wie etwas zu sein hat – allein in deiner Vorstellung existiert so etwas. Wenn du es leicht haben möchtest, dann höre auf Situationen, die nicht wie gewünscht verlaufen als negativ zu bewerten und konzentriere dich lieber darauf eine Lösung zu finden.

So, na denn viel Spaß bei der Umsetzung wünscht dir, nico

P.S: Solltest du Fragen haben, so kannst du dich gern übers Kontaktformular melden und wir schauen gemeinsam wie wir dein Problem gelöst bekommen.

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